Plattdeutsches Ortseingangsschild
Glaisin. Einwohner von Glaisin, die Ortsteilvertretung, der Präsident der Stadtvertretung Helmut Schapper, der Bürgermeister der Stadt Ludwigslust Stefan Pinnow und sein Stellvertreter und der Vorstand der Johannes-Gillhoff-Gesellschaft trafen sich am 16. August am Ortseingang des Gillhoff-Dorfes zu einer kleinen Feierstunde. Der Grund war die Anbringung des plattdeutschen Zusatzschildes zum Ortseingangsschild mit der Aufschrift „Glesin“. Die plattdeutsche Bezeichnung für die Gemeinde rührt aus alten Zeiten her und ist somit historisch belegbar. 1282 wurde Glaisin erstmals in einer Urkunde genannt und „Glesin“ geschrieben. Es war die Zeit der Hanse, als das Mittelniederdeutsche, d. h. das Plattdeutsche Umgangs- und Verkehrssprache in Nordeuropa war. Ältere Glaisiner und Nachkommen des Schriftstellers Johannes Gillhoff (1861-1930) machten immer wieder darauf aufmerksam, das Glaisin eigentlich „Glesin“ geschrieben wird mit einem „e“, aber mit drei „e“ wie Me[ee]cklenburg gesprochen wird.
Daniel Oeding, der neugewählte Ortsteilvorsteher, freute sich, dass dieses kleine Vorhaben nicht nur in der Gemeinde Zustimmung sondern auch darüber hinaus eine so große Resonanz gefunden hat.
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